Limesregion Hohenlohe
11 Aus einer Inschrift eines Weihealtars aus dem Merkurheiligtum, das auf dem Greinberg stand, geht hervor, dass die Cohors I Sequanorum et Rauracorum in diesem Kastell einquartiert war. Die Truppe hatte das Kastell erst als Holz-Er- de-Lager errichtet und dann in Stein ausgebaut. Außerhalb des Kastells, direkt am Westtor, wurde die Victoriasäule gefunden, die heute im Museum der Stadt ausgestellt ist. Unweit der heutigen Kneippanlage beim „Parkhof“ befinden sich Reste der römischen Badeanlagen. Flussaufwärts, in der Luftlinie 2,3 km vom Alt- stadtkastell entfernt, liegt das Numeruskastell, das „Ostkastell“, das den Beginn des Limes am Flussufer sicherte. Das 1912 entdeckte 0,6 ha große Kastell ist heute völlig von Wohnhäusern überbaut. Die Umwehrung war mit vier Toren versehen und von einem Spitzgraben umgeben, die Porta praetoria führte zum Main. Die „Besatzung“ des Ostkastells, Numerus ex- ploratorum Seiopensium ist ebenfalls durch den Weihe- stein vom Merkurheiligtum am Greinberg bekannt. Auf dem Greinberg, direkt oberhalb von Miltenberg, befand sich ein Tempelbezirk. Einige Weihesteine befinden sich heute im Museum. An dieser Stelle gab es vor- her schon in keltischer Zeit ein hölzernes Heiligtum. Kontakt Tourist-Information Engelplatz 69 63897 Miltenberg Tel. 0 93 71 / 40 41 19 info@miltenberg.info tourismus@miltenberg.info www.miltenberg.info
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