Limesregion Hohenlohe
24 Forchtenberg Sindringen Am Forchtenberger Stadtteil Sindringen vorbei, zogen ca. 150 n. Chr. die Römer den Limes-Grenzwall, der vom Jagsttal kommend nach Öhringen führt. Der Ort war eine Art Kleinkastell. Ein Modell findet sich bei der Evangelischen Kirche. Die Spuren des Limes erkennt man in einer von den Römern erbauten Furt am Kocher und an Funden in den Wäldern. Die restaurier- ten Turmfundamente eines römischen Wachpostens sind oberhalb der Einmündung der Salltalstraße in die Kochertalstraße zu sehen. Flurnamen wie Pfahläcker halten die Erinnerung an den Grenzwall und die Zeit der römischen Besatzung lebendig. Sindringen wurde erstmals im Jahre 1037 im Öhringer Stiftungsbrief urkundlich erwähnt. Bischof Gebhard von Würzburg verwandelte die Pfarrkirche zu Öhringen in ein Chorherrenstift und stattete es mit vielen Gütern aus. Darunter befanden sich auch Weinberge und Äcker in Sindringen. Vermutlich ist der Forchtenberger Stadtteil jedoch einiges älter. Funde bezeugen, dass schon lange vor Beginn der Zeitrechnung Menschen in unserer Ge- gend gelebt haben. Römische Sehens- würdigkeiten • Rekonstruktion eines Wachturms bei Sindringen; Koordinaten: 49°16‘06.3“N 9°30‘09.6“E • Modell eines Kleinkastells bei der Ev. Kirche
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