Limesregion Hohenlohe
41 Villa bei Neck- arzimmern In der „Unteren Au“, etwa 400 m nordwestlich der Gemarkungsgrenze Neckarzimmern gegen Neckarelz auf einer vom Volk „Steinbuckeläcker“ und „Steinmäuerleshecke“ ge- nannten Stelle untersuchte Karl Schumacher 1893/94 ebenfalls die Trümmer einer villa rustica. Einzelne Räume waren noch deutlich er- kennbar (kleiner Baderaum, mit Hypokausten heizbarer Raum). Viele Gefäßscherben aus Ton und aus terra sigillata wurden gefunden, die für die Datierung von Wichtigkeit sind. Sie gehören der vorantonischen Zeit an und rücken die Erbauung der Villa somit mindestens in den Anfang des 2. Jahrhun- derts n. Chr. Weitere Funde: Ein Hackmesser aus Eisen von 16 bis 26 cm Länge, ein Hohlschlüssel 8 cm lang und ein Hängeschloß mit einem Durchmesser von 6 cm mit Kettchen; aus Bronze eine Fibel; aus Ton ein ganzes „Krügelchen“ und mehrere aus den Scherben zusammengesetzte Urnen. Außerdem ein Bruchstück einer Säulenbasis aus rotem Sandstein und viele quadratische dünne Sand- steinplättchen. Römische Münzen Eine Goldmünze des römischen Kaisers M. Aurelius wurde 1868 von Pfarrer Friedrich Krieger von Neckarzimmern bei den Mauerresten des römischen Meierhofes am Stockbronner Hof gefunden (kam nach Heilbronn in Privatbesitz). Ebenso sind römische Münzen bei den Trümmern der Mauerreste des römischen Guthofes bei Neckarzimmern an der Stelle „Steinbuckeläcker“ zum Vorschein gekommen. Im Dorf wurden zwei römische Münzen gegenüber der Ausmündung des Lutten- bachtälchens im Garten des Philipp Elker gefunden. Kontakt Bürgermeisteramt Neckarzimmern Hauptstraße 4 74865 Neckarzimmern Tel. 0 62 61 / 92 31 0 info@neckarzimmern.de www.neckarzimmern.de
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