Limesregion Hohenlohe
45 Der größte Teil der hier ausgestellten Funde ist bei Ausgrabungen in Neckarbur- ken gefunden worden. Zahl- reiche graphisch gestaltete Schrifttafeln geben einen Einblick in die Geschichte des Odenwald-Limes und des Kastellortes Neckarburken und Erläuterungen zu den ausgestellten Fundstücken. Öffnungszeiten: April bis einschl. Oktober, Sonntag von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung Westtor des Numeruskastells Von dem Numeruskastell ist noch das gut konser- vierte Westtor zu sehen. 1881 hat der Mannheimer Altertumsverein erste Gra- bungen am Numeruskastell vorgenommen. Systematisch wurde das Kastell in den Jahren 1892 – 1894 durch die Reichslimes- kommission untersucht. Nach dem Abzug der Soldaten im Zuge der Vor- verlegung des Limes in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts wurde das Numeruskastell zu einer villa rustica (römi- scher Gutshof) umgebaut. Kohortenbad Vom Kohorten- bad ist noch etwa die Hälfte der ursprünglichen Anlage zu besichtigen. In den Jahren 1974/75 wurde der zugängliche Teil des Kohortenbades durch die Bodendenkmalpflege Karlsruhe ausgegraben und anschließend konserviert. Es konnte nachgewiesen wer- den, dass diese Badeanlage mehrere Bauphasen durch- laufen hat und wahrschein- lich bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. genutzt wurde.
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