Limesregion Hohenlohe
5 Obergermanisch- Raetischer Limes Der Obergermanisch-Raetische Limes wurde in mehreren Phasen zwischen 100 n. Chr. und dem Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. errichtet. Er setzte sich aus dem Obergermanischen Limes und dem Raetischen Limes zusammen und verläuft auf über 550 km zwischen Rhein und Donau. Durch den Odenwald erstreckt sich der Abschnitt bis nach Hohenlohe. Er ist damit Europas längstes Bodendenkmal und nach der chinesischen Mauer das längste der Welt. Entlang der Strecke finden sich attraktive Städtchen und eine wun- derschöne und abwechslungsreiche Naturvielfalt sowie eine große Anzahl an Römermuseen. Hervorzuheben ist hier das Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseum Baden-Württembergs in Oster- burken. Weitere Limesfunde wie Ausgrabungen von Badeanlagen, Pallisaden, Wachtürme sowie Museen sind in Obernburg a. Main, Wörth a. Main, Miltenberg, Walldürn und Buchen zu finden. Der schnurgerade Verlauf des Limes wird über die Aussichtsplatt- formen in Zweiflingen, Öhringen und Pfedelbach verdeutlicht und ermöglichen einen 360° Blick auf Hohenlohe. Vom Limes Blick in Pfedelbach kann bei gutem Wetter sogar bis zum Katzenbuckel im Odenwald gesehen werden.
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