Burgen, Schlösser, Kloster und Kirchen in Hohenlohe

 

 



„In jedem Neschd a Schlouss", das stimmt "im Land der Burgen und Schlösser" noch immer. Auch die dazugehörigen Fürsten und Freiherren sind noch da. Sie fühlen sich mit Land und Leuten eng verwurzelt und spielen eine wichtige Rolle im kulturellen und wirtschaftlichen Leben. Ihre Adelssitze und Schlösser sind stilvoll restauriert und touristische Anziehungspunkte, ob als Museum, Freilichtbühne, Konzertsaal, romantisches Hotel, privat oder öffentlich genutzt. Auch wenn der Hohenloher selbstbewusst und unabhängig ist, ist die Beziehung zum Fürst oder zur Durchlaucht doch von einem gewissen Respekt geprägt.

In der Blütezeit der Staufer, Mitte des 13. Jahrhunderts, erhielten treue Gefolgsleute, das Geschlecht derer von Hohenlohe, das Recht, Burgen, Siedlungen und Städte zu gründen. Waren manche Burgen anfänglich nur befestigte Türme, so wurden andere später zu Residenzen und Schlössern umgebaut. Dabei spielten die Bildhauer- und Künstlerfamilien Kern aus Forchtenberg und Sommer aus Künzelsau eine bedeutende Rolle. Ihre Altäre, Kanzeln, Epitaphien und Schnitzereien in den Schlössern und Kirchen zählen heute zu den wertvollsten Kunstwerken. Das Wappen der Hohenloher ist hier weit verbreitet, aber es finden sich auch die der Ritter von Berlichingen, der Herren von Stetten und der Freiherren von Palm, Racknitz oder Eyb. Ein Federstrich Napoleons ordnete nach der politischen Flurbereinigung 1806 diese kleinen, unabhängigen Herrschaftsgebiete dem Königreich Württemberg zu. Weit ab „vom Schuss“ versank Hohenlohe in eine Art Dornröschenschlaf. Die Industrialisierung setze nur zögernd ein – aus heutiger Sicht nicht unbedingt ein Nachteil.

Klöster, Kirchen und mystische Orte sind eine Fundgrube der spirituellen Orte. Ein beeindruckendes Monument hierfür ist Kloster Schöntal im Jagsttal. Aber auch andere Kleinode haben ihren Reiz und wollen entdeckt werden.